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Read moreWochenendeinkauf
Frühlingsgefühle
»Das zerstörte Nest« von Rabindranath Tagore gibt es heute für vier Euro. Es liegt auf dem »Reduziert«-Stapel draußen vor dem Antiquariat. Zum ersten Mal seit Monaten wärmt die Sonne Kopf und Körper, Mützen werden weggepackt, und auch die Handschuhe. Noch ist Winter, aber heute lädt das Wetter zum Bummeln ein.
Read more12:54 Uhr, Essen Museum Folkwang
Stille, ein Gefühl des Aufgeregtseins, des Entrücktseins, des Dort-, nicht des Hierseins. Lesesaal, Ruhesaal. Möbel im Bauhausstil, klare Farben, zurückgenommen; niemand da. Das Surren einer Anlage, scheinbarer Wind, Zäsur; das Knarzen des Stuhles beim Hinsetzen, Zurücklehnen.
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Heidkate
Nacht, die nicht zu Ende geht
Der Schlaf ist gegangen, vor Tagen schon. Er ist gegangen, und mit ihm die Kalauer, Revierwitze, Oberflächenkontakte und das konzeptionell bedingte Gefühl der Stärke. Zwischen den Lidern krabbeln enttäuschte Erwartungen. Ihre Lederhäute tragen Dornen, fortwährend gebären sie abgenutzte Metaphern, gewagte Traumräume. Ein verschämter Blick durch die Tür: Die Statik stimmt nicht, es würde schmerzen, zu…
Read moreKaffeeschmuggler und Steckdosenmäuse
Sprichwort Weil ich mir unter einem Sprichwort nichts vorstellen konnte, bat ich Oma, mir eins zu sagen. Sie überlegte eine Weile, während sie nasse Geschirrtücher an der Stange des Kohleherds aufhängte. Dann sagte sie: Ach, es gibt so viele. Zum Beispiel: Steht der Tropfen, heult der Stein. Ralph Schock: Kaffeeschmuggler und Steckdosenmäuse. Eine Kindheit in…
Read moreIch träumte
ich träumte, ich suchte einen ort, an dem ich ganz und gar für mich sein konnte. in meinem traum war der ort eine im bau befindliche garage auf einem abgesperrten gelände mit wild abgestellten silberfarbenen mercedes, denen die kfz-kennzeichen fehlten. wohlgefühlt habe ich mich nicht, aber ich war allein, und kein krieg tobte.
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