Baum

Baum, sagt das Kind. Baum, wenn es einen Baum sieht. Baum, wenn es mehrere Bäume sind. Baum, wenn sich dahinter ein Pferd verbirgt. Baum, wenn es das Wort für Pferd nicht schafft. Baum, wenn es zu viel sieht, was grün ist. Baum für den Himmel. Baum für die Befriedigung, etwas gesagt zu haben, was leicht ist und kurz, sich wohl anfühlt beim Sprechen und beruhigend endet. Ich möchte dieser Baum sein. In der U-Bahn und im Büro. In der Mittagspause und beim Planen des nächsten Sprints. Beim Anfragen stellen, E-Mails beantworten, Meetings aussitzen und mich dann doch einmischen. Beim Einordnen, Verordnen, Unterordnen. Abends nach Hause kommen, ein Loch und zwei Bagger neben der Eingangstür vorfinden. Darin ein Baum sein.


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